Es regnet schon morgens beim Aufstehen. Da wir keine lange Strecke vor uns haben, lassen wir uns sehr viel Zeit und gehen erst um kurz vor elf los. Leider wird der Regen nicht weniger, aber irgendwann müssen wir ja aufbrechen.

Die Strecke führt am See entlang und wenn es nicht regnen würde, wäre es bestimmt super schön. Im See schwimmen blau leuchtende Eisblöcke und an Ende des Sees wird der riesige Gletscher sichtbar. Wir machen keine lange Pausen und nicht viele Fotos, will wir ja morgen, hoffentlich bei besserem Wetter, die gleiche Strecke zurück gehen.

Der Weg ist nicht so einfach wie erwartet und durch den Regen sind die Steine auch etwas rutschig. Viel Spaß haben wir heute jedenfalls nicht und so sind wir sehr froh, als wir endlich beim Camp ankommen. Eigentlich könnte man noch zu schönen Hängebrücken laufen aber wir können uns bei dem Regen nicht motivieren. Stattdessen buchen wir spontan eine Kajak-Tour für den Folgetag.

Am Ende des Tages sitzen wir im Restaurant, zusammen mit den zwei sehr netten Indern aus den USA, die wir schon am Tag vorher getroffen haben und ein paar Amerikanern. Der eine sehr nette Amerikaner ist mit seinen erwachsenen Kindern da und gibt uns Tips zu El Chaltén und erzählt uns, dass er seit er 34 Jahre alt ist nicht mehr arbeiten muss. Er hat zu Anfangszeiten bei Microsoft angehangen und in sehr kurzer Zeit wohl genug für den Rest seines Lebens verdient – the American dream:-).