Wie lange haben wir diese Wanderung geplant und recherchiert! Der W-Trek im Torres del Paine Nationalpark. Ein paar Tage schlafen im Zelt und wandern durch eine wunderschöne Gegend.

Letztes Jahr um diese Zeit haben wir das Wetter angeschaut: Schnee, Wolken und Regen. Die letzten Wochen und sogar wenige Tage vorher waren die Vorhersagen auch eher sehr trüb. Wir sind etwas pessimistisch was das Wetter angeht und packen warme Kleidung für Regen und Schnee. Zelt, Schlafsäcke und Essen haben wir bestellt, müssen also nicht so viel schleppen. Wenn es nicht klappen sollte mit den Torres, kommen wir nach der Wanderung einfach nochmal, man kann sie auch mit einer Tageswanderung sehen.

Am 4.12 fahren wir mittags mit den Bus von Puerto Natales in den Torres del Paine Nationalpark.  Dort angekommen registrieren wir uns und bekommen unser Zelt zugewiesen. Zusätzlich gibt es die Belehrung nur in der Toilette zu pinkeln, Wildpinkeln würde die Pumas anlocken. Ich halte das für einen Trick um zu verhindern, das die Leute irgendwo hinpinkeln. 😁

5.12. Tag 1. Camping Central -> Torres -> Refugio Chileno

Nach den Frühstück geht es los, es ist zwar ein bisschen bewölkt, aber nicht kalt. Die Berge hinter denen sich die Torres verbergen sind aber leider in dichte Wolken gehüllt.

Der Pfad führt uns erst ein weiteres Tal entlang. Da man von unserer Unterkunft aus (es gibt auch Hütten und ein sehr schickes Hotel) die Torres auch als Tageswanderung machen kann, ist es entsprechend voll.

Auf dem Weg nach oben fängt es erst leicht an zu regnen, dann stürmt es immer wieder und manchmal schneit es auch ein bisschen. Immer wieder reißt aber der Himmel zwischendurch auf und die Berge werden sichtbar. Vielleicht haben wir ja doch Glück und sehen die Torres in ihrer haben Pracht?

Irgendwann kommen wir oben an und können unser Glück kaum fassen: die Torres sind zu sehen, die Sonne scheint und die Lagune strahlt in schönstem Türkis.

Nachdem wir uns nach über einer Stunde zumindest ein bisschen sattgesehen haben, machen wir uns auf den Weg zum Chileno Camp und beziehen unser Zelt. In der Nähe plätschert ein Bach, das tröstet uns etwas über die Kälte hinweg.