Der Nakasendo war eine wichtige Handelsroute im alten Japan, die Edo (das heutige Tokio) mit Kyoto verband. Die Dörfer Tsumago und Magome waren zwei der 69 Poststationen entlang dieser Route und wir wandern heute den Weg zwischen den beiden.

Entlang des Weges sind immer mal wieder Bärenglocken zu finden, diese dienten schon früher dem Verjagen von wilden Tieren entlang des Weges. Auch heute gibt es noch Bären in der Gegend, daher benutzen wir die großen Glocken und leihen uns am Infostand noch eine kleine aus.

Während wir durch die schöne Natur, meistens entlang eines kleinen Baches, laufen, wird uns klar, warum die Japaner Süddeutschland und Österreich so gerne mögen: es sieht aus wie Zuhause. Die hügelige Landschaft, die kleinen Wege, die Häuser aus dunklem Holz…

So ganz gleich ist es aber dann doch nicht, bei uns gibt es (fast) keinen Bambus, keine Reisfelder, keine Pokemon-Lampen und die Nudeln werden auch ganz anders gemacht.

Der Weg ist nicht lang und so treffen wir früh in Tsumago ein. Wir schlendern durchs Dorf, gegen was essen und treffen an der Bushaltestelle noch eine große Schlange.

Der Bus bringt uns zurück nach Magome, wo unser Camper steht. Von dort fahren wir in eine nahegelegenes Spa, für etwa 5 Euro pro Person darf man den Onsen und die Duschen benutzen. Geduscht und entspannt geht es danach weiter Richtung Norden.