Nach der Übernachtung mit langem Ausschlafen und ausgedehntem Frühstück auf einem “Freedom”-Campingplatz (so heißen hier Parkplätze, auf denen man gratis übernachten darf) an einem schönen See, machen wir uns auf Richtung Egmont Nationalpark. Auf den Freedom Plätzen trifft man teilweise komische Gestalten, die Grenze zwischen Langzeiturlaub und Obdachlosigkeit verschwimmt hier oft.

Im Egmont Nationalpark machen wir eine kleine Wanderung, den York Road Loop Track entlang einer Bahntrasse, die vor etwa 100 Jahren geschlossen wurde. Der Weg führt durch einen sehr abwechslungsreichen Wald, wir sind komplett alleine, genießen die gute Luft und die schöne Umgebung.

Danach fahren wir weiter Richtung Wellington und finden einen weiteren schönen Schlafplatz an einem See.

Die Küche ist ziemlich klein, aber immerhin muss man nicht draußen stehen 🙂

Auch hier frühstücken wir wieder mit Blick auf den See. Irgendwie wird das nie langweilig 🙂 Danach geht es nach Wellington.

Wir sind überpünktlich bei der Fähre in Wellington und genießen die dreistündige Überfahrt von der Nordinsel nach Picton auf der Südinsel.

Abends treffen wir uns mit einen dänischen Päärchen, das wir in Sucre kennengelernt haben, im Irish Pub und tauschen uns über unsere Erlebnisse und Pläne aus. Die beiden sind etwa 10 Jahre älter als wir, haben ihr Haus verkauft und die Jobs gekündigt. Nach der 14-monatigen Reise wollen sie ein Haus in der Nähe ihrer Familien kaufen, weniger arbeiten und dafür einen Gemüsegarten ablegen, der sie teilweise ernähren kann. Es ist ein sehr schöner Abend und wir verabreden uns zu einer gemeinsamen Wanderung in zwei Tagen. Leider haben wir noch keinen Schlafplatz als wir aus dem Pub kommen und nach kurzer Suche bleiben wir einfach am Straßenrand stehen, es wird uns schon keiner verjagen so spät und morgen ziemlich früh müssen wir unser Wassertaxi erwischen.