Heute hatten wir sehr viele Programmpunkte auf dem Plan, genau wie ich es mag. Erstmal haben wir eine Wanderung auf Bartolomé Island gemacht und sind auf einem Hügel hoch gewandert, von dem man einen sehr schönen Blick hatte. In unserem Hotelzimmer in San Cristobal hängt an der Wand ein Gemälde von diesen Aussichtspunkt, weil er so berühmt ist.
Danach war Schnorcheln auf dem Programm. Wir haben Pinguine und Robben gesehen, sogar wieder eine Schildkröte, was möchte man mehr?
Am Nachmittag haben wir wieder eine Wanderung auf der Insel Santiago gemacht. Die Lavasteine auf denen wir liefen sind erst vor 150 Jahren beim letzten Vulkanausbruch entstanden. Man konnte sich da gut vorstellen wie die Galapagos Inseln entstanden sind und viele Formationen waren wie ein Kunstwerk. Es war auch interessant zu sehen wie die ersten Pflanzen so eine karge Landschaft erobern. Anschließend sind wir wieder geschnorchelt.
Abends haben wir die Insel Daphne mit dem Schiff umfahren. Diese Insel darf nur von Wissenschaftlern betreten werden. Wir haben gelernt, dass 2 Wissenschafter ca 40 Jahre lang auf dieser Insel Finken beobachtet haben und immer wieder Wochen/Monate dort gelebt haben. Da die Insel sehr steil und klein ist, war es mir ein Rätsel wie sie sich da bewegt und es dort ausgehalten haben. Wir konnten auch einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben.
Abends hatte ich die ganze Crew und die anderen Passagiere zu einem Getränk eingeladen und plötzlich kamen alle mit einer Torte und sangen auf Spanisch. Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet und mich sehr gefreut. Der Guide meinte, es sei Tradition dass alle in ihrer Heimatsprache oder Sprachen die sie können für das Geburtstagkind singen. Also hat die Crew auf Spanisch gesungen, unsere Freunde und Flo auf Deutsch (Flo nochmal auf Rumänisch – meine Mutter wäre stolz auf ihn. Und auf Französisch musste er auch singen) und die 3 weiteren Holländer auf Englisch, da man in Holland angeblich nur Happy Birthday singt – hat uns doch etwas gewundert, dass sie kein eigenes Geburtstaglied haben?.
Anschließend meinte der Guide (Jairo), dass es eine ecuadorianische Tradition sei, dass ich ein Stück Kuchen abbeiße. Ich will natürlich so eine ecuadorianische Tradition mitmachen und dann hat er mein Gesicht in den Kuchen gedrückt, zur Belustigung aller. Ob es eine ecuadorianische Tradition ist oder nur Jairos Tradition werde ich wohl nie erfahren ?. Ich hatte jedenfalls einen tollen Tag! Ich habe mich gefreut, dass Markus und Manja mitfeiern konnten und auch über die vielen Glückwünsche per WhatsApp (irgendwann abends hatte ich auch Internet). Es ist ein cooles Gefühl zu wissen, dass ich bis zu meinem nächsten Geburtstag nicht arbeiten muss?. Wenn unser Plan aufgeht, dann sind wir in einem Jahr in Japan… Mal schauen, bisher ist ein halber Monat vergangen und wir hatten schon etliche Planänderungen?