Tokio gefällt uns super 🙂
Skytree
Mit einer Höhe von 634 Metern ist er der höchste Turm in Japan und einer der höchsten Fernsehtürme der Welt.
Führung am Meiji-Schrein und im Shopping-Viertel
Mitten in Tokio befindet sich der Meiji-Schrein in einem großen Park. Es ist immer wieder schön, große Grünflächen mitten in dieser hektischen, engen Stadt anzutreffen. Wir erfahren noch ein bisschen mehr über die Geschichte Japans.
Während des 19. Jahrhunderts war Japan weitgehend isoliert und praktizierte eine Politik der Abschottung gegenüber ausländischen Einflüssen. Dies wurde durch das Tokugawa-Shogunat aufrechterhalten, das die Macht in Japan innehatte.
Im Jahr 1853 entsandte jedoch der US-amerikanische Kommodore Matthew C. Perry eine Flotte von Kriegsschiffen nach Japan, um die Öffnung des Landes zu fordern. Diese Schiffe, bekannt als "Schwarze Schiffe", beeindruckten die japanische Regierung mit ihrer überlegenen Technologie und militärischen Stärke. Das Tokugawa-Shogunat war gezwungen, mit Perry zu verhandeln.
In den darauffolgenden Jahren wurden mehrere Verträge zwischen Japan und den USA abgeschlossen, die als Ungleichheitsverträge bekannt wurden. Diese Verträge gaben den USA und anderen westlichen Mächten weitreichende Handelsprivilegien und Zugang zu japanischen Häfen. Sie zwangen Japan auch dazu, seine Wirtschaft zu öffnen und ausländischen Einflüssen zu ermöglichen.
Die US-Einflussnahme und die Öffnung Japans zum Westen hatten weitreichende Auswirkungen auf die japanische Gesellschaft und Politik. Die wachsende Präsenz westlicher Einflüsse führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der japanischen Wirtschaft, Technologie, Bildung und Kultur.
Vor dem Betreten eines Schinto-Schreins muss man sich am Brunnen reinigen: verbeugen, linke Hand waschen, rechte Hand waschen, mit der linken Hand Wasser zum Mund führen, Mund ausspülen, ausspucken, verbeugen. Man sollte auch nicht genau durch die Mitte des Tores laufen, das ist den Göttern vorbehalten.
Im Meiji-Schrein ist den Seelen des Kaisers Meiji und dessen Frau gewidmet, die die Meiji-Epoche mit der Öffnung des Landes eingeläutet haben.
Wir haben dort auch eine Ausstellung von wunderschönen, teilweise mehrere hundert Jahren alten Bonsaibäumen gesehen, die uns sehr beeindruckt hat.
Anschließend haben wir uns das Szenenviertel um den Schrein angeschaut. Dort kaufen viele junge japanische Teenager ein und früher gab es dort Scouts, die Ausschau nach jungen Models oder Schauspieler gehalten haben. Viele Trends wie Bubbletea sind wohl auch hier entstanden. Der neuste Schrei sind Erdbeeren am Spieß, zum Beispiel mit Zuckerguss.
Führung durchs Rotlichtviertel
Japan ist auch hier ziemlich abgefahren. Es gibt zum Beispiel so Boyfriend/Girlfriend Cafés wo man sich einfach ca. 20 Minuten am Tisch mit jemandem unterhält, der so tut als fände er/sie deine Witze lustig und dem man natürlich das teuerste Getränk der Bar finanziert. Nach 20 Minuten kommt dann die nächste “Freundin” bzw. Freund. Auf dieser Weise können die schüchternen Japaner das Daten “lernen”. Was wir sonst noch gelernt haben, erzählen wir gerne an einem gemütlichen Abend 😁.