Wir brechen früh auf, heute ist Fahrtag 🙂

Auf dem Weg nach Kyoto machen wir einen Zwischenstopp beim Fuji, der sich leider mal wieder nicht zeigen möchte.

Kyoto

Wie machen eine Ninja-Experience! Nachdem wir eine Einführung in die Geschichte der Ninja bekommen haben, dürfen wir uns verkleiden und unser Geschick mit Blasrohr und Wurfstern beweisen. Eine tolle Aktivität die uns in Erinnerung bleiben wird.

Im Museum wurde uns das feudale System Japans erklärt. Irgendwann gab den Kaiser seine Macht ab und ein sogenannter Shogun war der eigentliche Herrscher Japans. Das ganze System ist ziemlich kompliziert und es gab viele blutige Kriege zwischen den Herrschern verschiedener Gebiete wer der Shogun sein soll. Die Samurai (bedeutet “Diener”) waren Schwertadlige und dienten einem Daimyo, das waren die regionalen Herrscher. Starb der Herrscher, wurde man zum Ronin, so lange bis man wieder von einem anderen Daimyo adoptiert wurde. Man konnte nur durch die Geburt in eine Samurai-Familie oder Adoption und Heirat ein Samurai werden. Die Samurai waren die einzigen die Schwerter tragen durften, sogar 2. Die Ninja waren in der Regel Bauern, die ab und an für die Samurai spionierten oder auch andere umbrachten. Ihre Waffen waren daher auch in ihrem Alltag nützlich. Die Ninjasterne dienten als Ablenkung, was wir nicht so ganz nachvollziehen können, wir hätten einfach kleine Steine genommen.

Noch ein fun fact: die Japaner laufen auf der linken Seite. Das hat wohl mit der Samurai zu tun, denn sie trugen die Schwerter ebenfalls links. Berührten sich ihre Schwerter mussten sie miteinander kämpfen. Um das zu verhindern, liefen sie so, dass sich ihre Schwerter nicht berühren konnten wenn sie sich aus unterschiedlicher Richtung aufeinander zubewegten.

Kinkaku-ji Schrein und Bambus-Wald

Auf den Weg von Kyoto nach Osaka essen wir nochmal einen Okonomiyaki, eine Art japanischer Pfannkuchen, übersetzt heißt es sowas wie “brate was du willst”. Danach fahren wir weiter und besichtigen den Kinkaku-ji Tempel mit dem goldenen Dach. Jedes Stockwerk unterscheidet sich architektonisch von den anderen zwei.

Der Kinkaku-ji ist UNESCO Kulturerbe, wurde im 14. Jahrhundert als Privatvilla für einen Shogun errichtet und später zu einem Zen-Tempel umgewandelt. Der dreistöckige Pavillon ist fast vollständig mit Blattgold bedeckt, was ihm sein auffälliges und prächtiges Aussehen verleiht. 

Eine weitere Attraktion in Arashiyama ist ein “Kimono -Wald” mit Säulen, die mit Kimonostoffen dekoriert sind über ein Bambus-Wald. Wir waren ziemlich spät dort und hatten zwar nicht das beste Licht für Fotos aber weniger Touristen:-).