31.7 Nachdem wir erstmal in einem modernen Einkaufszentrum shoppen waren (die Preise waren ziemlich hoch fanden wir… Viele Produkte waren teuer als in Deutschland), haben wir Basti am Flughafen Quito abgeholt und uns nach dem Essen auf dem Weg Richtung Otavalo gemacht.

In dem Laden wurden auf den Fernseher viele Bilder von Deutschland gezeigt?, unter anderem von der sächsischen Schweiz.

Der Ort Otavalo ist für seinen Markt auf dem Plaza del Ponchos bekannt. Wir haben in einer sehr einfachen aber schönen Unterkunft übernachtet aber die Fahrt dahin war sehr abenteuerlich. Es regnete sehr stark und die Straßen waren total überflutet und es fielen auch Steine auf die Straße. Unsere Unterkunft war auch nur auf einer steilen, nicht asphaltierten Straße mit riesigen Schlaglöchern zu erreichen, ich musste den Van dann tatsächlich streicheln, nachdem er das geschafft hat – und Flo auch…

Kaminfeuer und Blick auf den See
Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen
Unser armer Van…

1.8 Am nächsten Tag haben wir zentral in Otavalo geparkt und sind zum Markt. Wir haben keine Bilder gemacht, da wir alle Handys im Auto gelassen hatten, denn angeblich gibt’s da viele Straßendiebe. Der Markt war aber an einem Montag enttäuschend. Ich fand es nervig, dass die Händler SOFORT zu einem kamen sobald man nur eine halbe Sekunde vor dem Stand Halt gemacht hat und sich die Ware anschauen wollte und einem verschiedene Waren ins Gesicht gehalten haben. Letztendlich haben wir viel gekauft aber, wie wir später gemerkt haben, zu überteuerten Preisen. Wir sind nun mal nicht so gut im Handeln. Es waren viele Indigene da in traditioneller Kleidung. Das war schon interessant aber ansonsten hätten wir uns Otavalo sparen können denn die ganzen Sachen gab es auch in anderen Touri-Läden in Quito, wie wir später gemerkt haben. Der Hauptmarkttag ist samstags und da gibt’s auch einen Tiermarkt. Vielleicht ist der Markt in Otavalo samstags viel besser als montags.

Nach Otavalo sind wir wieder zu Mitad del Mundo gefahren, wo die Äquatorlinie eingezeichnet ist. Wir haben einige lustige Fotos gemacht, in den Shops Souvenirs gekauft und uns einen Stempel mit “Latitude 0 0 0” in unseren Pass machen lassen – wobei wir es im Nachhinein doch etwas komisch finden, uns irgendeinen Stempel von irgendeinem Souvenir-Shop in so ein offizielles Dokument machen zu lassen… Na ja, wird schon ok sein, andere Touristen machen es auch?. Meiner Mutter haben wir dann mit einem Videochat von der Äquator -Linie zum 72 Geburtstag gratuliert.

Abends sind wir wieder in das Hostel gegangen, wo wir auch unseren Van gekauft haben, da wir wussten, dass wir dort parken konnten, und das Hostel sehr zentral liegt. Es war allerdings total eng dort zu parken, hat zig Versuche gebraucht und ich konnte es mir wirklich nicht anschauen, das Auto und Flo haben mir total leid getan (das Ausparken war genauso grausam…). Wir kamen mit einem 52 jährigen Mann ins Gespräch, der mit dem Fahrrad von Kolumbien nach Peru fahren möchte und auch schon vor 7 Jahren für ein Jahr durch Asien geradelt ist – mit keinem E-Bike natürlich. Wir waren extrem beeindruckt von seinen Erzählungen. Abends sind wir auf die Dachterrasse eines Hostels gegenüber Essen gegangen und hatten einen tollen Blick auf die Stadt – und unglaublich viele Backpacker gesehen, die Preise waren auch entsprechend. Aber wir haben dann eben das herausragende TMS Ergebnis von Basti gefeiert, man kann sich ja ab und an was gönnen ?

Europäisches Essen für die Backpacker ?

2.8 Heute haben wir uns Quito angeschaut. Zunächst sind wir in einen lokalen Food court gegangen.

Ecuadorianisches Frühstück, was das genau ist wissen wir nicht
Das ist ein Brei aus Kochbananen

Nach dem Frühstück haben wir die Basilika del Voto National besichtigt und sind in die Türme hochgestiegen. In den Türmen befinden sich Souvenir-Shops, zwei Cafés und eine kleine Kunstgalerie.

Anschließend sind wir noch ein wenig durch die Stadt gegangen und haben danach ein Taxi zu dem Teleferico genommen und sind damit hochgefahren. Die Fahrt dauert 18 Minuten und man kommt von 2500 Meter auf über 4000 Meter und hat eine tolle Sicht auf die Stadt. Die Höhe habe ich aber trotzdem wieder stark gemerkt und war froh, dass wir den Inka-Trail nun von 4 auf 2 Tage verkürzen, ich hätte ihn nicht geschafft und warum muss man sich quälen…

Danach sind wir nach Baños del Agua Santa gefahren.

Basti chillt im Van.