Ich werde ihn für immer in Erinnerung behalten, er hat uns nie im Stich gelassen, egal wie hoch (4500m), egal wie kalt (-15°), egal wie heiß (sehr heiß!). Durch Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien. Durch die Salzwüste, die Hochebene, den Dschungel und den Regenwald. 22000 Kilometer kein Platten, kein Motorschaden, nur Kleinigkeiten. Eine Hommage an den motorisierten Begleiter der wohl aufregendsten Monate meines Lebens. ❤️

Der Mitsubishi L300 hat zwar keinen Vierradantrieb, liegt dafür aber sehr hoch und eignet sich auch für sehr viele schwierige Strecken. Von den Vorbesitzer auf den Namen Pisco getauft, haben wir ihn nicht mehr umbenannt. Pisco ist eine Stadt in Peru, sowie ein Schnaps, aus Weißwein gebrannt.

Wasser

Wir haben einen 70 Liter Frischwassertank und einen kleineren Abwassertank. Neben dem Waschbecken ist ein kleiner Schalter für die Pumpe im Frischwassertank.

Auf dem Dach liegt eine mobile Dusche. Der schwarze Behälter heizt sich in der Sonne auf, zumindest lauwarm. Über einen Hebel kann man Druck in Behälter aufbauen und an Ende des angeschlossenen Schlauches ist eine kleine Brause, das fühlt sich schon fast nach Dusche an.

Strom

Die Solarzelle auf den Dach und die Lichtmaschine laden die zusätzliche, sehr fette Batterie auf. An dieser Batterie ist in erster Linie der Kühlschrank angeschlossen, es gibt aber noch einen zusätzlichen Spannungswandler, mit dem wir (bei Bedarf) die 220V Steckdosen betreiben. Für Föhn und Wasserkocher reicht das nicht, zum Laden der Zahnbürste und der Handys aber schon.

Kühlschrank

Der Kühlschrank ist nicht riesig, reicht aber für uns vollkommen aus. Da der Strom dafür auf der extra Batterie kommt, die von der Solarzelle gespeist wird, läuft der Kühlschrank problemlos durchgehend.

Herd

Die zwei gasbetriebenen Herdplatten sind super einfach zu bedienen.

Einfach die Kartusche einlegen, einspannen und man kann losgehen.

Innenausstattung

Man kann den Innenraum entweder als Bett, oder als Sitzplatz mit Tisch verwenden. Als Bett umgebaut, wird fast die komplette Fläche zur Liegefläche, wir brauchen viel Platz und das reicht locker für uns beide.

Der Umbau zum Tisch ist einfach: die mittlere Platte unter die lange Sitzbank schieben, die kleine Platte hat unten ein Bein, das ausgeklappt zum Tischbein wird.

Stauraum

Stauraum ist knapp und wir haben viel Zeugs. Der Van ist mit Absicht kompakt gewählt, wir wollen schließlich überall hin damit. Andererseits brauchen wir alles, vom Schnorchel bis zur Regen/Winter Wanderausrüstung. Dazu kommt Kochzeug, Geschirr, Lebensmittel, warme Decken, Campingtisch, Campingstühle, Werkzeug, usw.