26 7 Nach 2 Übernachtungen unterwegs, sind wir endlich in Puerto Lopez angekommen. Wir haben erstmal Manja und Markus wunderschöne Unterkunft bewundert, bevor wir uns dann eine sehr einfache Unterkunft (Sol Inn) gesucht haben, wo wir vorhatten, das erste Mal im Van zu übernachten.

Bis auf Strandspaziergang, Essen gehen, Rummikub spielen und eine Walbeobachtungtour für den 28.7 buchen, haben wir an dem Tag nichts mehr gemacht. Allerdings haben wir nicht im Van geschlafen sondern uns für 4 Dollar mehr ein richtiges Zimmer mit eigenem Bad gegönnt.

Im Hof der Unterkunft Sol Inn
Rummikub im Van
Wir schlafen doch nicht im Van…

27.7 Heute haben wir ein wenig die Gegend um Puerto Lopez erkundet und sind zu der Kommune Agua Blanca gefahren. Da leider ein freilaufendes Schwein unseren Weg versperrt hat, bin ich wieder in den Van und Flo hat alleine die kurze Wanderung zur Lagune unternommen. Ich habe in einem Museum einige wenige Infos über die Grabgewohnheiten der Inka gelesen, die die Gebeine der Toten in ein Gefäß sammelten und darin vergraben. Danach sind wir mit dem Van zu einer Lagune gefahren, in der sich Leute mit Schlamm eingerieben haben und das Ganze in der Lagune mit Wasser mit Schwefel abgewaschen haben. Ist sicherlich gesund aber wir fanden, dass es gestunken hat und haben es nicht gemacht.

Dieses Schwein hindert mich am Weiterwandern – denn da gibt’s bestimmt auch Hunde, wenn schon die Schweine frei rumlaufen…
Das war ein Thron für wichtige Inka-Häuptlinge oder Könige
Lagune mit dem schwefelhaltigen Wasser, das gut für die Haut sein soll

Ansonsten sind wir am schönen Strand spazieren gegangen und abends mit Manja und Markus ein sehr faszinierendes Spektakel angeschaut: ein Fischerboot wurde entladen und der Fisch in einen LKW geladen. Dabei versuchen unzählige Fregattenvögel, Pelikane was abzubekommen. Wir waren auch sehr erstaunt wie lange das Entladen (ich schätze 2 Stunden) dauerte und wie viel Fisch aus so einem kleinen Boot rausgeholt wurde! Danach hatten wir ein leckeres Abendessen mit Manja und Markus. Diese Nacht haben wir dann auch tatsächlich im Bus geschlafen, für 10 Dollar bei Cafe Madam, gleich neben der Unterkunft von Manja und Markus. Zugegebenermaßen haben wir beide nicht sonderlich gut geschlafen, wir müssen uns noch an das Schlafen im Van gewöhnen…

Flo vermisst wohl Jesse oder Garry (den Hund meines Kollegen Dietmar)
Abschiedsabendessen
Cevice
Diese ganzen bunten Lichter sind erst seit Corona am Strand, um mehr einheimische Touristen anzulocken, die gerne davor Selfies machen (ich finde es übrigens auch schön ?)

28.7 Wir haben morgens noch schön mit Manja und Markus gefrühstückt und uns diesmal richtig voneinander verabschiedet. Flo, der sehr gerne Opossums mag, war sehr gerührt, dass er von Manja und Markus zum Abschied ein Opossum – Bufftuch bekommen hat und ich habe mich auch über eine süße Schuldkröte gefreut! Es war eine sehr schöne Zeit mit ihnen zu reisen und wir werden sie auf jeden Fall vermissen!

Jetzt heißt es Abschied nehmen für ein Jahr… Etwas weniger?

Nach dem Frühstück sind wir zu unserer Walbeobachtungtour gegangen. Ich hatte nach der traumatischen Überfahrt von Santa Cruz nach San Cristobal etwas Angst vor der Bootsfahrt aber sie war sehr schön und harmlos. Wir konnten aus nächster Nähe, 5 Meter, eine Walkuh und ihr Baby beobachten. Die Mutter schwamm gemächlich neben dem Schiff und das Baby ist sogar einmal hochgesprungen. Wir sind auch Schnorcheln gegangen und haben noch etwas zu essen und trinken bekommen und das Ganze für umgerechnet 20 Euro pro Person. Definitiv die günstigste und lohnenswerteste Walbeobachtungtour die wir jemals gemacht haben ?

Springender Babywal

Danach wurde es etwas spannend, da wir uns aus dem Bus ausgeschlossen haben. Wir haben das Auto manuell zugemacht, alle Fenster hoch und Knöpfe runter und beide Schlüssel drin. Als wir beim Kauf Bettina und Roger gefragt haben was man in so einer Situation macht, sagten sie, das sei ihnen noch nie passiert. Uns am vierten Tag… Flo hat mithilfe von dem Besitzer des Cafés und einem anderen Arbeiter dort den Van allerdings ziemlich leicht aufgebrochen bekommen, in Zukunft passen wir besser auf uns sichern den Van auch besser ab.

Nach dem aufregenden Aufbrechen des Fahrzeugs waren wir so fertig, dass wir erstmal noch etwas gegessen haben und als wir letztendlich fahrbereit waren, war es schon etwas spät, so dass wir es nur bis Puerto Cayo geschafft haben, ca 35 Min von Puerto Lopez entfernt. Auf der Suche nach einer Unterkunft, haben wir einen amerikanischen Hotelbesitzer getroffen, der uns für 20 Euro ein Zimmer in einem Haus am Meer vermietet hat. Wir durften auch den Jacuzzi in seinem Hotel ganz in der Nähe benutzen. Er hat uns auch sehr weit und breit seine Lebensgeschichte erzählt und auch über sein Leben auf Ecuador. Na ja, offenbar ist er ein Stundenhotelbesitzer und wurde damit recht reich… Alles etwas suspekt aber wir haben eine passable Unterkunft am Meer…

Unsere Unterkunft am Meer