Bevor wir in die Salar, die Salzwüste, fahren, müssen wir den Van vorbereiten. Wir kaufen noch einen weiteren Reservekanister und haben somit zu unseren 40l im Van noch etwa 80 auf den Dach. Das sollte reichen 🙂 Dazu kommen 15l Wasser und eine Menge Lebensmittel. Wir wissen nicht wie lange wir in der Wüste bleiben und auf welchem Weg wir sie verlassen. Damit der Unterboden nicht rostet, lassen wir ihn vorher mit Altöl einsprühen, um ihn vor dem Salz zu schützen.

Die Salzwüste Uyuni hat eine Fläche von 10.000 qkm und ist damit die größte Salzwüste der Welt. Man fühlt sich wie auf einem anderen Planeten: der komplette Boden ist aus Salz und erstreckt sich bis zum Horizont. Es gibt Löcher im Boden im denen ganz klares, sehr salziges Wasser steht. Unter der ca. 3 Meter Salzschicht befindet sich ein See aber die Salzschicht ist so dick, dass auch LKWs drüberfahren können.

Der Anblick macht uns sprachlos, Salz wohin das Auge blickt, bis zum Horizont. Wir hören keinen Vogel, es herrscht eine absolute Stille, abgesehen vom üblichen Wind. Wir sind meistens total alleine unterwegs, wie ein Schiff im Meer. Manchmal sehen wir an Horizont einen Jeep.

Extra Schutz für angeschlagene Augen
Es gibt an Anfang ein Meer aus Flaggen, Rumänien ist auch dabei

Wir fahren erst ein paar Stunden Richtung Osten zum Aussichtspunkte auf der  Kakteen-Insel, dort stehen aber gefühlt 50 Jeeps, also fahren wir wieder weg und suchen uns um die Ecke ein nettes Plätzchen zum Übernachten.

Unterwegs machen wir natürlich die klassischen Uyuni-Fotos, mangels einer Kamera, bei der wir die Tiefenschärfe einstellen können, werden sie nicht so cool, wir haben aber trotzdem Spaß.

Wir kochen uns ein paar Spaghetti und erleben dann einen spektakulären Sonnenuntergang. Es ist komplett still und die Sonne beleuchtet die Kakteen und die Umgebung in den irrsten Farben. Um 5 Uhr morgens wiederholt sich das Schauspiel beim Sonnenaufgang.

Sobald die Sonne weg ist, wird es bitter kalt. Es kommen noch eine Mexikanein und ein Franzose mit den Fahrrad vorbei, die in der Nähe Zeiten wollen. Wir teilen Wein und Spaghetti mit ihnen und tauschen uns aus.

Am nächsten Morgen erkunden wir die Kakteen-Insel fast ganz alleine, die Jeeps sind alle noch nicht da. Es ist so schön, wir können uns nicht sattsehen. Die Kakteen sind wohl teilweise bis zu 1000 Jahre alt.

Wir fahren wir noch einige Stunden durch die Salar de Uyuni, machen wieder einige Fotos und sehen Flamingos.

Gegen Abend verlassen wir die Salzwüste voller wunderbarer Erinnerungen und Bilder. Es war nur ein kurzer Ausflug, aber sehr intensiv und wir glauben nicht, dass uns eine weitere Nacht neue Eindrücke bringt. Es war auch einfach sehr sehr kalt 🙂