Nachdem wir die letzten Tage viel gelaufen sind, freuen wir uns auf eine Citytour mit dem Hop On Hop Off Bus. Es gibt zwei Buslinien, gelb und rot und wir entscheiden uns für die rote Linie, da sie auch in den Osten der Stadt fährt. Aber zunächst “müssen” wir noch eine Führung durch das Teatro Colon (von Columbus) machen. Wenn wir schon keine Karten zu einer Aufführung bekommen haben, möchten wir uns das Theater von Innen anschauen.

Das Theater wurde von drei Architekten gebaut und 1908, im Zuge der Europäisierung der Stadt, mit der Opera Aida von Verdi eingeweiht. Laut einigen Experten soll es wohl eine der besten Akustiken der Welt haben. Auch das Innere ist sehr aufwändig gestaltet und viele verschiedene Materialien wie Marmor oder Statuen wurden direkt aus Europa importiert. Uns wurde auch viel über die Architektur erzählt aber wir ließen eher das Gebäude auf uns wirken und haben uns das nicht wirklich gemerkt😃.

Im Saal angekommen konnten wir die ausgezeichnete Akustik gleich testen, denn ein Pianist übte gerade. Wir haben auch gesehen, dass ein Balkon – von dem man zwar selbst nicht den besten Blick hat, aber vom Rest der Zuschauer gut gesehen wird – nur für den Präsidenten reserviert ist. Letztendlich ist inhaltlich von der einstündigen Führung nicht soo viel übrig geblieben aber wir fanden das Gebäude sehr schön.

Danach haben wir uns im Hop On Hop Off Bus entspannt. Unser erster Stopp war die Reserva Ecologica Costanera Sur, ein netter Park.

Wir sind bei der Floralis Generica ausgestiegen, einer Skulptur die 2002 vom Architekten Eduardo Catalano der Stadt geschenkt wurde. Die Blume soll eine Synthese aller Blumen und ein Zeichen der Hoffnung sein. Sie ist 23 Meter hoch und wiegt 8 Tonnen. Die Blume öffnet sich morgens und schließt sich abends.

Ein weiterer Stopp war das Malba- Museum (Museum of Latin American Art of Buenos Aires), das 2001 eröffnet wurde. Die meisten Werke waren moderne Kunst, damit können wir nicht soo viel anfangen. War ganz nett, aber länger als 1.5 Stunden sind wir nicht geblieben. Mit vielen Werken konnten wir nichts anfangen und insbesondere die Werke der Künstlerin Anna Maria Maiolino (geb. 1942) im Stil von “Punkt auf blaue Leinwand” fanden wir befremdlich.

Ich denke mein fast vierjähriger Neffe kann das mittlerweile auch…. Bin halt ein Kulturbanause bei sowas, ist mir wohl zu hoch…😉
Bei einem Quadrat ist nur ein Komma und keine 2. Flo hat’s relativ schnell gesehen, super, dass seine Augen wieder gut funktionieren😉
Das sind Kackehäufchen aus Lehm, verschiedene Größen, keine Ahnung was das bedeuten soll….

Einige andere Bilder waren interessanter aber insgesamt war der Besuch nichts, was uns sehr lange in Erinnerung bleiben wird, schätze ich.

Heißt “Der Penis als Werkzeug” und war eine ganze Reihe. Kann man machen, muss man..?
Von Frida Kahlo
Weiß jetzt schon nicht mehr wie es hieß aber war ganz nett anzuschauen
Die Kartoffeln speisen die Uhr, ich schätze, dass man die immer wieder auswechseln muss…
Das rotiert, sieht ok aus 😃
Das fand ich mal ganz cool. Trägt den Titel “ausgeschlossen”. Man muss nicht um die Ecke denken, die Message ist eindeutig, gefällt mir:-).

Ein weiterer Stopp war Chinatown, da haben wir uns Glückskekse für Silvester geholt, als Ersatz für Bleigießen (bzw. Wachsgießen)..

Abends haben wir uns mit alten Bekannten aus Deutschland verabredet, unseren ehemaligen Tanzlehrern Rolf und Renata. Sie sind schon zum 10. Mal in Buenos Aires und hatten auch ein super Café – und Restaurant-Tipp. Durch meine Statusbilder hat eine andere Bekannte aus der Tanzschule gesehen, dass wir in Buenos Aires sind und den Kontakt hergestellt. Wir haben uns sehr gefreut und einen sehr schönen Abend zusammen verbracht. Für Renate und Rolf geht’s bald in den Süden, nach Ushuaia, für uns dann in den Norden, zu den Iguazu Wasserfällen.