Im dem kleinen Städtchen mit dem ungewöhnlichen Namen machen wir eine “West Coast Wildlife Centre VIP Guided Backstage Pass Tour” und sehen nochmal Kiwi!

Wir besichtigen die Brutstation, wo leider gerade keine Küken sind und lernen über das laufende, ziemlich erfolgreiche Schutzprogramm. In der Wildnis erreichen aktuell nur etwas 5% der gelegten Eier das erste Lebensjahr. Das liegt hauptsächlich an den invasiven Arten, wie Ratten, Wiesel, Marder und Possum. Diese haben es entweder auf die Eier, oder auf die Küken abgesehen. Sobald ein Kiwi aber 2-3 Jahre alt ist und ein bestimmtes Gewicht erreicht (Gewicht ist wichtiger als Alter), kann er sich sehr gut gegen die invasiven Arten verteidigen. Kiwi sind erstaunlich groß und mit dem langen Schnabel und den kräftigen Füßen auch sehr wehrhaft. Das Zuchtprogramm nimmt also die gelegten Eier, brütet sie aus, zieht die Küken heran, bis sie groß genug sind und setzt sie aus. Das, zusammen mit der Ausrottung der invasiven Arten, ist bisher sehr erfolgreich. Parallel findet auch ein sehr schwieriges Programm statt, dass bis 2050 die invasiven Arten komplett ausrotten möchte. Ort werden die Kiwi zuerst auf einer Insel ausgesetzt, die raubtierfrei ist und dann aufs Festland.

In der Aufzuchtstation allerdings sind gerade zwei Kiwi, die darf man sehen. Fotografieren, Licht und Lärm sind nicht gut für sie, daher gibt es keine Fotos.

In der Brutstation dürfen wir aber ein paar Fotos von leeren Eiern und ausgestopften Kiwi machen.


In Franz Josef schauen wir uns natürlich den Gletscher, bzw. das was noch davon übrig ist, an. Allerdings nicht vom Helikopter, sondern wir wandern zu einem Aussichtspunkt. Auf dem Weg dahin ramme ich leider beim Zurückfahren ein anderes Auto, dank Versicherung ist das aber schnell geklärt, nur ein Blechschaden und wir können alle kurz danach weiterfahren. Ich bin froh, dass mir sowas nicht in Südamerika passiert ist, da wäre es mit wesentlich mehr Stress verbunden gewesen. 😁

Danach erwandern wir noch einen kleinen See (Lake Wombat) und versuchen in einem alten Tunnel Glühwürmchen zu sehen. Da läuft ein kleiner Bach durch und nach etwa 100 Metern ziehen wir die Schuhe aus und gehen barfuß weiter. Leider ist das Wasser sehr kalt und die Steine sind sehr spitz, also gehen wir wieder raus. Immerhin haben wir ein paar Glühwürmchen gesehen.