
Wir sind am Vorabend noch bis zu einem See, Lake Chuzenij, in den Bergen gefahren. Da es schon dunkel war konnten wir nichts sehen, am Morgen freuen wir uns daher umso mehr über die schöne Aussicht über das Wasser auf den Berg Natai.
Die Japaner scheinen das Angeln zu lieben, alle 20 Meter steht einer im Wasser und fischt. Wir aber brechen auf zu einem der Wasserfälle in der Nähe. Unser Plan ist es mehrere Tage Richtung Nord-West durch die Berge zur Küste zu fahren und auf dem Weg ein bisschen zu wandern, in heißen Quellen zu baden, die Natur zu genießen und alle lokalen Spezialitäten zu essen. Wir besichtigen vier Wasserfälle (Kegon falls, die dritthöchsten in Japan, Ryuzu, der uns sehr gut gefallen hat, weil er von blühenden Bäumen umsäumt war, Yudaki Falls mit einer kleinen Wanderung zu den Kodakib falls) im Nationalpark Okunikko. Wir wandern um den See Yunoku und erfreuen uns sehr an den blühenden Bäumen und spazieren ca. 1 Stunde in den Sanjogahara Marshlands. Obwohl wir schon viele Wasserfälle gesehen haben, finden wir diese wieder sehr schön.














In Australien waren die giftigen Schlangen und Spinnen immer im Hinterkopf bei Wanderungen dabei und wir freuen uns, dass es sowas in Japan nicht gibt. Allerdings treffen wir morgens viele Leute mit kleinen Glöckchen am Rucksack und vermuten schon etwas. Ein Japaner bestätigt uns: Ja, es gibt Bären, aber nur zur Dämmerung morgens und abends… Irgendwas sehen wir dann auch diese Schilder:


Wir wussten zwar, dass es in Japan Bären gibt, dachten aber doch, dass die noch viel weiter im Norden wären. Naja, bei nächster Gelegenheit kaufen wir dann auch Glöckchen und da wir eh in sehr beliebten Gegenden unterwegs sind, haben wir wirklich nichts zu befürchten. Wobei es schon cool wäre einen Bären zu sehen…
Später stellen wir wieder einmal fest, wie super wir es finden mobil zu sein. Wir fahren in einem Dorf an einer Art Park mit mehreren Gebäuden vorbei und in einem davon wird sogar Gemüse verkauft. Wir haben irgendwie Schwierigkeiten frisches Obst und Gemüse zu finden, im Supermarkt gibt es höchstens mal ein paar Bananen. Leider sind wir spät dran und so kaufen wir letztendlich nur ein paar Radieschen und Joghurt.




Allerdings ist die Geschwindigkeit in den Bergen auf 40 (vierzig) km/h beschränkt. Aber nicht, weil die Straße besonders eng oder ungesichert wäre. So kommen wir natürlich nur sehr wenig voran. Der Vorteil ist allerdings, dass ich beim Fahren mehr Zeit habe die Gegend anzuschauen. 😁
Wir übernachten mal wieder auf einem Parkplatz im Grünen. Außer uns ist nur ein anderer Camper da, den wir aber nicht zu Gesicht bekommen.
