Überpünktlich erwartete uns am 18.7 unser Taxifahrer Jaimie, um uns von Mindo Lindo nach Baños zu fahren. Ich finde Taxifahrten toll und freue mich immer, dass weder Flo noch Markus oder Manja vorne sitzen möchten?. So kann ich etwas Spanisch üben und erfahre Interessantes über das Leben der Taxifahrer oder über Land und Leute. Ein Taxifahrer hatte einen Bruder der illegal in die USA eingewandert war und hatte darüber erzählt und auch Jaimie war sowohl ein guter Spanischlehrer als auch ein unterhaltsamer Taxifahrer. Wir haben einen kurzen Stop in Mirad del Mundo nördlich von Quito eingelegt und lustige Fotos mit der Äquatorlinie gemacht. Danach sind wir in die Nähe des Nationalparks Cotopaxi gefahren und haben einige tolle Fotos von dem noch aktiven Vulkan Cotopaxi schießen können.

Ein typisches ecuadorianisches Gericht laut unserem Taxifahrer. Man macht die Tomaten, Zwiebeln, Avocado usw. in die Suppe rein.

Irgendwann sind wir in Baños angekommen. Unsere Hotel hat uns nicht so zugesagt, aber immerhin war es schön ruhig. Abends sind wir noch Pizza essen gegangen und haben den Tag auf der Terrasse ausklingen lassen.

Für den 20.7 haben wir eine touristische Busfahrt zu den “Routa de las Cascadas” (Straße der Wasserfälle) gebucht. Mit hauptsächlich ecuadorianischen Touristen kamen wir in einen Partybus – und in einer Partybuskolonne. Es lief laut Musik und in dem Tunnel wurden Lichtgirlanden angemacht. Ich fand’s recht lustig und habe mich gut amüsiert. Unser erster Stop war aber kein Wasserfall sondern eine Art Abenteuerpark mit flying fox, Zipline usw. Wir werden das vielleicht mit Basti machen wenn er uns besucht. Der zweite Stop war auch kein Wasserfall sondern eine Süßigkeitenverkaufsstelle. Am dritten Stop endlich ein Wasserfall! Allerdings konnte man nur mit einer etwas in die Jahre gekommenen Minigondel kurz über die Schlucht zum Wasserfall rüber und wieder zurück kommen (man konnte da nicht aussteigen). Der nächste Stop war mal ein richtiger Wasserfall, der Diablo. Das war auch in der Tat ein Highlight. Wir konnten knieend und kriechend – und sehr nass!- bis hinter dem Wasserfall vordringen und waren den tobenden Wassermassen sehr nah. Es war auf jeden Fall ein tolles Naturspektakel.

Gegen 14 Uhr kamen wir in unser Hotel an und kurzer Zeit später sind Flo und ich nochmal aufgebrochen, weil wir eine Wanderung machen wollten. Wir haben 500-600 Höhenmeter in 2.5 Stunden geschafft – waren allerdings auch ziemlich fertig und hatten dafür einen tollen Blick auf die Stadt.

Man wusste nicht wie lange man noch laufen muss
Mirador de la virgen
Zwei Stunden lang nur steil hoch

Oben angekommen mussten wir uns noch mit einem bellenden Hund auseinander setzen der uns den Weg versperrt hatte. Dann haben wir ein anderes Pärchen getroffen, das auch den richtigen Weg suchte. Wir machten uns also zusammen auf dem Weg und irgendwann kamen wir zu einer großen Schaukel und da stand wieder ein Partybus. Wir haben uns alle ziemlich gefreut und sind mit dem Partybus zu dem Attraktionspark “Casa del Arbol” gefahren. Dort gab es kleinere Schaukel und Zip Lines die wir ausprobiert haben. Nach 40 Minuten sind wir mit dem Partybus wieder runter.

So sieht ein Partybus aus
So hoch sind wir gewandert aber auf die Schaukel haben wir uns nicht getraut!
Mal wieder Kind sein

Abends haben wir noch lecker gegessen. Insgesamt hatten wir einen lustigen und actionreichen Tag.