Schon lange peilen wie diesen Track an und jetzt haben wir heute das perfekte Wetter, auf das wir gewartet haben. 19.4km, 700m hoch, 1200m runter. 90% davon ungeschützt durch die Sonne, vorbei an einem Vulkan, Vulkankratern und farbigen Seen.

Um 6:30 klingelt der Wecker. Ein Blick auf den Thermostat zeigt 2°C an, kein Wunder, dass es uns heute Nacht kalt vorkam. Wir haben noch eine Stunde Fahrt vor uns und um 8 fährt unser Shuttlebus.

Der Shuttlebus bringt uns zum Anfang des Tracks, von dort werden wir zurück zum Parkplatz wandern. Das ist super für uns, weil wir uns so viel Zeit lassen können, wie wir wollen.

Zum 9 Uhr geht es dann tatsächlich los, am Himmel ist keine Wolke zu sehen, noch ist es wesentlich kälter als erwartet. Wir haben aber Kleidung für alle möglichen Wetterausprägungen dabei.

Der Weg schlängelt sich an Fuße des Vulkans entlang, bis wir über einen Pass auf die Hochebene kommen.

Ständig gibt es irgendwelche Warnhinweise, die wir natürlich berücksichtigen.

Die Landschaft wird immer abgefahrener. Die unterschiedlichen Farben, die zerklüftete Landschaft, der Vulkan, der Vulkankrater und die Seen lassen uns staunen. Dazu strömt an machen Stellen Wasserdampf aus dem Boden und gelegentlich stinkt es nach Schwefel.

Ziemlich erschöpft kommen wir am Ziel an, die Sonne hat uns ganz schön zu schaffen gemacht und die Strecke hat sich gegen Ende sehr in die Länge gezogen. Nochmal machen die Strecke auf jeden Fall nicht, Claudia waren es dann doch zu viele Gefahrenwarnschilder wegen möglicher spontaner Vulkanausbrüche. 2012 wurde tatsächlich eine Hütte komplett von einem riesigen Stein durchlöchert. Zum Glück im Winter und keiner hat sich darin aufgehalten, sonst hätte es eine große Tragödie gegeben.