Heute machen wir die obligatorische Stadtführung, machen die Führung durch das Te Papa Museum und schauen uns danach das Museum in Ruhe an.
Die Nacht auf dem Parkplatz war praktisch, weil er in der Nähe der Stadt ist, aber sonst eher doof. Viele Autos, keine Natur und von den zwei Toiletten ist eine geschlossen, es gibt also eine Schlange. Wir beschießen heute Nacht etwas aus der Stadt raus zu fahren um schöner zu übernachten.
Mit dem Bus fahren wir in die Innenstadt, wo um 10:00 unsere Citytour beginnt.
Wieder wird uns vor Augen geführt, wie jung dieses Land ist, ein 150 Jahre altes Schiffswrack wird hier scherzhaft als antike Ausgrabung bezeichnet.
Wellington ist, wie viele Städte in Neuseeland, gezeichnet von verschiedenen schweren Erdbeben. Viele Gebäude sind einsturzgefährdet, dürfen aber nicht abgerissen werden, weil sie unter Denkmalschutz stehen, und die Besitzer können die Renovierungskosten nicht stemmen. Also steht leider einiges leer, was aber nur auffällt, wenn man darauf hingewiesen wird.
Wir lernen über wichtige Persönlichkeiten wie der Schriftstellerin Katherine Mansfield oder Kate Sheppard, die eine große Rolle im Kamp für das Frauenwahlrecht gespielt hat. Neuseeland ist das erste demokratische Land in der Frauen das Wahlrecht bekommen haben, worauf sie sehr stolz sind.
Nach der Citytour gehen wir (nach einer kurzen Pommes-Pause am Hafen) direkt zur nächsten Tour im Te Papa Museum. Das Museum ist riesig, wir haben gestern schon zwei Bereiche angeschaut und die Tour ist nur ein Schnelldurchgang, um einen Überblick zu bekommen.
Es gibt noch weitere Bereiche zur Maori-Kultur, Tier- und Pflanzenwelt und den Umwelteinflüssen, denen Neuseeland ausgesetzt ist.
Neuseeland hat das große Pech, auf zwei Kontinentalplatten zu liegen, die ziemlich aktiv sind.
Somit gibt es hier sehr viele Erdbeben, Vulkanausbrüche und, als Folge von Erdbeben auf hoher See, Tsunami. Nicht auf den Schaubild zu sehen, aber neu hinzugekommen, sind Zyklone. Erst vor drei Wochen ist “Gabriella” auf der Nordinsel eingeschlagen und hat für viel Verwüstung gesorgt. Neben den großen Schäden an Häusern und Infrastruktur, die vermutlich erst in Jahren behoben sind, hat der Sturm auch ein paar Menschenleben gefordert.
In einem kleinen Haus gibt es eine sehr gute Erdbebensimulation mit einem Beben der Stärke 6, was ziemlich heftig war.
Danach schlendern wir noch etwas durch den Hafen und nehmen den Bus zurück zum Van. Von dort geht es ans Meer, wir haben keinen Lust nochmal auf dem Stadtparkplatz zu übernachten.