Die verrückte “Puzzling World” in Wanaka bietet ein großartiges Labyrinth und Räume mit optischen Täuschungen. Hier verbringen wir einige Zeit mehr als geplant, hauptsächlich weil wir den Weg zurück aus dem Labyrinth nicht finden 😁
Es gibt mehrere Brücken im Labyrinth, die das Ganze doch komplizierter machen, als man denkt. Wir müssen die vier Ecktürme in der richtigen Reihenfolge finden und dann wieder zum Ausgang zurück.
Danach gibt es noch andere Räume mit optischen Illusionen und Rätselspielen. Man kann ja nicht immer nur Wandern oder Pinguine anschauen.
Natürlich gehen wir aber trotzdem noch wandern, heute aber mal ganz anders. Wir wollen 1200m auf den Gipfel des Rob Roy steigen, um den Sonnenuntergang zu sehen. Und danach im Dunkeln wieder 1200m runter… Wir überlegen sehr lange hin und her, ob wir uns den Sonnenuntergang oder doch den Sonnenaufgang, der wohl wolkenlos sein wird, anschauen sollen. Beim Sonnenaufgang kommt die Sonne auch von vorne, soll toll sein. Aus unserer weiteren 2 Versuche in der Vergangenheit, den Sonnenaufgang auf einem Gipfel zu erleben wurde nichts und so befürchten wir, dass wir am nächsten Morgen um 3 Uhr auch wenig motiviert sein werden. Also wird’s eben der Sonnenuntergang und um 17:30 wandern wir los.
Das Wetter sieht vielversprechend aus. Wegen der Aussicht gilt das hier als eine der schönsten Wanderungen Neuseelands, mit einem ganz besonders beliebten Platz für Fotos. Wir sind gespannt wie lange wir anstehen müssen, um selber ein Foto machen zu können, in den Regel muss man dafür anstehen.
Wieder mal wird uns bestätigt: antizyklisches Wandern ist der Schlüssel. Wir begegnen nur 5 Leuten auf der ganzen Wanderung, die ebenfalls hoch möchten, beim Aussichtspunkt sind nur drei weitere und ganz oben sind wir sogar ganz alleine.
Ganz oben weht ein sehr starker Wind und es ist bitterkalt. Damit haben wir nicht gerechnet und wir sind nicht ausgerüstet dafür. Also bleiben wir nicht lange und machen schnell ein paar Fotos vom Sonnenuntergang. Leider sind jetzt doch ein paar Wolken aufgetaucht. Ganz oben finden wir den Sticker “Ganz nett hier, aber waren Sie schon man in Baden-Württemberg?” , was uns sehr belustigt.
Auf den Rückweg wird es schnell dunkel, wir haben Stirnlampen dabei, die Strecke zieht sich aber trotzdem sehr. Die Nacht ist klar und wir bewundern immer wieder den Sternenhimmel, die Milchstraße kann man super erkennen.
Plötzlich schiebt sich ein roter Mond hinter einem Berg hervor und macht eine ganz besondere Stimmung.
Wir wollten einen Sonnenuntergang sehen und haben einen wunderschönen Mondaufgang bekommen 🙂