Die Sonne scheint wieder und nach einem sehr ausgiebigen Frühstück brechen wir auf. Drei Tage Wandern warten auf uns, Übernachten im Matratzenlagen, keine Dusche, Plumpsklo… Das Essen, den Kocher, das Gas und unsere riesigen Schlafsäcke aus Südamerika tragen wir auch. Trinkwasser gibt es aus Bächen und an den Hütten in der Regentonne.

37 Kilometer und 1200 Höhenmeter durch den Regenwald warten auf uns.

Der erste Teil der Strecke geht 5km aus dem Dorf heraus entlang der Küste auf einer befestigten Straße bis Lee Bay, wo der Track offiziell anfängt. Viele lassen sich mit dem Taxi soweit es geht fahren, wir natürlich nicht, wir laufen – man könnte auf dem Weg ja was verpassen… Danach geht es im Wald/Regenwald weiter. Der Weg schlängelt sich an der Küste entlang, wir laufen durch dichten Wald, über Strände und durchqueren einen Bachlauf. Die Aussicht ist wunderbar und wir begegnen fast keine andere Wanderer.

Etwas erschöpft kommen wir in der Hütte an. Die letzen Meter legen wir zügig zurück, weil es anfängt zu regnen. Das Plumpsklo ist 50m Weg von der Hütte, bei Regen ist das kein Spaß. Allerdings stinkt es so sehr, dass die 50m eine gute Idee sind.

Claudia ist sehr glücklich eine Platz unten am Rand erwischt zu haben.

Abends legen wir uns auf die Lauer, um Kiwis zu sehen, leider ohne Erfolg.

Außer uns sind noch etwa 17 Leute in der Hütte und während jeder sein Essen zubereitet und verspeist, unterhalten wir uns ein bisschen. Zu unseren Erstaunen sind wir die einzigen Deutschen! Das ist in den letzten Wochen hier sehr selten passiert 😁